Klinik
Die FMLN geführte Regierungen (bis Mitte 2019) hatten für Verbesserungen im Gesundheitssystem El Salvadors gesorgt, so dass dort die Situation für die Bevölkerung insgesamt besser ist als in Honduras und Guatemala (z.B. Ärzteversorgung pro Bewohner). Dennoch muss die medizinische Versorgung für die Mehrheit der Bevölkerung, die nicht krankenversichert ist, immer noch als unzureichend bezeichnet werden. Jede Salvadorianerin und jeder Salvadorianer hat das Recht auf eine medizinische Behandlung, auch wenn er nicht krankenversichert ist, aber die öffentlichen Krankenstationen und Krankenhäuser, wo gerade die Armen Hilfe suchen, sind unterfinanziert: Es fehlt an Personal, modernen medizinischen Geräten und wirkungsvollen Arzneimitteln. Die ambulante Klinik wendet sich gerade an diese Menschen, die weder versichert sind noch genügend Geld für eine private Behandlung haben. Ab 6.00 Uhr morgens kommen dort Patienten, besonders Frauen und Kinder, aufgrund der schlechten Umweltbedingungen im Viertel häufig mit Atemwegsinfekten oder Krankheiten des Verdauungstraktes. Sie werden von Ärztinnen, die hier vor ihrer regulären, bezahlten Arbeit ehrenamtlich arbeiten, für einen sehr geringen finanziellen Beitrag zum Unterhalt der Klinik behandelt und bekommen dann die notwendige Medizin kostenlos.